, Wieduwildt Elke

24h Schwimmen in Krefeld -ein sportlicher Ausflug

Ein Bericht von Danny Heasters

Durch meine Arbeitskollegen, die im letzten Jahr bei diesem Event war ich auf das 24 h Schwimmen in Krefeld gekommen. Wir hatten uns vorgenommen hier im März zu als Gruppe zu starten, was leider in Ermangelung der 10 benötigten Teilnehmer nicht zustande kam. Hier hätten wir als Gruppe 24h die Bahn dauerhaft beschwimmen müssen.

Da bin ich für mich auf die Lösung gekommen einen schönen Kompromiss zu finden. Um 20 Uhr kurz vor dem Schlafengehen der Kinder bin ich nach Krefeld gefahren und habe mich als Einzelschwimmer angemeldet. Im Inneren der Traglufthalle angekommen war ich zuerst bei der Ausgabestelle, wo wir ein Veranstaltungstshirt und eine Silikonkappe in auffälligem pink bekamen. Außerdam standen hier die Medaillien. Diese waren für alle Schwimmer ausgelobt, bei Bronze bei 2, Silber bei 4 und Gold bei 6km. Gegenüber gab es einen Transponder. Dieser funktionierte durch ein Band, das über alle der über 15 Bahnen gespannt war und denn man in Hin- und Rückrichtung je Runde durchschwomm. Daher durfte man das Becken auch nur auf einer Seite verlasse, um dort die Runden in der Zeitnahme korrekt zu erfassen.Vorteil hier, dass man alle Bahnen auch alternierend nutzen darf, ein ausgeklügeltes System!

 Die Tribüne durften wir zur Lagerung von trockenen Textilien, Ausruhen und zum Essen nutzen. Trinken durfte man auch untem am Becken aus Plastifklaschen.

 Nun ging es los. Durch die fortgeschrittene Zeit ging es auf gerade zum Abend leere Familienbahn. Nachdem ich diese 45 Minuten beschwommen hatte kam ein Schwimmer zu mir. Da ich keine Erfahrung hatte sprach ich mich ab, ob wir eine Seite oder im Kreis um uns herum schwimmen wollten. Mit meinem Tempo lieber nebeneinander, ich hatte bis vorm letzten Sommer wo ich mit Kathi Üben war nur sporadisch geschwommen, nun aber wieder etwas Spaß.

Da ich keine Rollwende beherrsche habe ich in der Hinrichtung immer Brust geschwommen und zurück auf dem Rücken raumgreifend. Mit dem netten Zeitgenossen kein Problem. Nach kurz über einer Stunde verabschiedete ich mich. Ich bekam Hunger. An der Transponderausgabe bekam ich die Strecke 1,7 km / Runden.

Jetzt erst mal Essen. Oben auf der Tribüne war ich überrascht nach vielen Jahren meine Klassenkameradin Sarah, einer guten Schwimmerin wiederzutreffen. Sie war mit dem Oberhausener Verein und Ihren Kinder hier und war schon 10km geschwommen. Das passte ja gut und war kurzweilig.

 Die Halle war schön warm, in der zweiten Runde viel das Springen in das 25 Grad kalte Wasser schon was schwerer. Diese Bahn hatte ich für mich und schwamm erst einmal einen Kilometer 2,7 km. Am Transponderstand Kontrolle. Stark war, dass bei der Ausgabe ein großer touchfähiger Fernseher aufgestellt war, um in Echtzeit seine Runden sehen zu können. Hier fiel mir das - 200 laps (Runden auf). Das war die Distanz zum ersten meiner AK. Wahnsinn. Einige der Einzelschwimmer verließen das Wasser gar andere Gruppen hingegen hatte starke, schnelle Personen dabei, die sich abwechselten.

 Auf in Runde 3. Kurz vor 23:00 Uhr war es schon. In der Halle ohne Musik und nur mit dem Geräuschen der Schwimmer und der Familien bekam Zeit ein andere Gefühl.

Ich hatte mir Cola mit warmen Tee zusammen eingefüllt, das half gegen die Kälte und mache dynamischer. Inzwischen hatte ich mich auch mit den Farben der Bahnenbebänderung vertraut gemacht. die roten Kugeln markierten Ein- und Auslauf der Bahn, so dasss ich beim Rückenschwimmen ein Gefühl für die Länge bekam.

Zu mir stieß ein schnelles Mädchen, die mich unwillentlich aus meinem ruppigen Konzept brachte, denn Sie war so schnell, dass Sie 2,5 Bahnen machte, wenn ich 1 schaffte. Aus Respekt vor Zusammenstößen durch meine Schwankungen kurz raus. 3,7km. Eine kleine Fehlbuchung hatte ich mit 3 Runden im Vortrag, diese sollten am Ende korrigiert werden.

 Nun wollte ich doch versuchen Gold zu machen. In der Vorbereitung war ich im Januar einmal 2,1km geschwommen, aber bei mir ist das kraftraubend. Und ich märkte zunehmend die Kälte, da viele Leute aus dem Wasser und der Halle waren. Also schnappte ich mir die Badekappe, über den Kopf gibt man ja doch die meiste Wärme ab.

In Runde 4 schwamm ich oft mit einem voluminösen Schwimmer Bahn an Bahn. Beim Trinken unterhielten wir uns. Er sagte er habe Schulterschmerzen wäre aber vor zwei Jahren zum ersten Marathon gekommen. Ohne Vorerfahrung, alle Achtung. 4,95km. Mir war kalt. Und seit 0:00 Uhr Sodbrenne, wenn ich in Brustlage kam. Ich alternierte zunehmend auf Rücken.

 Runde 5 So Zielspurt, beißen kannste, auch mit lahmen Armen. Der Eintritt ins Waser wie Eis, da musst du jetzt durch. Diesmal brauchte ich bestimmt 4 Runden um warm zu werden. Die Mütze war aber super, kaum Wasser an den Ohren und der Kopf in Rückenlage schön warm. Die Runden liefen nun sehr zäh, weil die Arme lahm waren. Ich zählte meine 21 Runden runter. Diesmal ging die Zeit nicht so schnell. Aus dem Becken raus ging ich nun zum Ergebnisdienstleister, wo die Frau mir sagte 5.900 Meter, willst du nicht eben noch mal rein? Da war das Kinn unten. Sind doch nur 2 Minuten! Also nach mal ins Wasser.

 Runde 6 Zugabe oder Strafrunde? Beine und Wasser wie Eis. Jetzt gab ich alles schwamm noch sicherheitshalber 3 Runden und ließ mir die fehlenden gutschreiben. 6,2km. Die Urkunde wurde vorne an der Theke gedruckt. Ich nutzte die Zeit ausgiebig zu duschen und holte mir die Urkunde und die Medaille und eine Frisbee für die Kinder ab. Mit besserer Technik wäre sicher mehr gegangen, auf meine Willen war ich doch etwas stolz und ich bin gut 3 x soweit geschwommen, wie die weiteste Distanz für mich bisher. Für mich halt kein Geschenk. Das war Platz 6/12 in der AK 40 68/146 bei den Männern gesamt.

 

Zuletzt bedankte ich mich bei der Zeitnahme für die gute Einweisung, Erklärung und die freundliche Hilfe. Inzwischen war es weit nach 3 Uhr und die Dame war schon seit 8 Uhr hier. Eine klasse Leistung des Teams und auch der unermüdlichen Sportler die z. T. über 30 km schwammen!

 Müde und glücklich verließ ich die Halle und ging am Foyer vorbei, wo man am Automaten oder im Shop alles benötigte günstig hätte kaufen können. Zwischenzeitlich war in der Nebenhalle neben einer Rutsche, warmen Becken Aquacycling und zum Vormittag ein Imbiss angeboten worden.

Ich schaute auf dem dunklen Weg noch einmal zurück in die Halle und hatte Respekt vor allen, die hier noch einmal Ihre Kräfte mobilisierten. Über 300 Schwimmer waren es in Summe.

 

P.S. An der Stelle reflektierte ich auch noch einmal Olafs Event der damals auch gezielt aber kurz trainert hatte und hier seine sehr starke Leistung brachte.